Die letzten sechs Researchstudien zu E.ON waren drei Verkaufs- und drei Halteempfehlungen. Das hat die Aktie aber nicht sonderlich gestört, stattdessen konnte sie munter zulegen. Das Überraschungspotenzial dürfte eher auf der positiven Seite liegen.
Denn E.ON wird kaum noch etwas zugetraut - UBS erwartet einen weiteren Gewinnrückgang, Societe Generale sieht Probleme in der Kernkraftsparte, Kepler warnt vor sinkenden Strompreisen - und so weiter, und so fort.
Wenn die Gewinne von E.ON tatsächlich weiter fallen, dürfte das keinen mehr vom Hocker hauen. Auch die Aktionäre sind sehr kritisch gestimmt (wie angesichts der Aktienperformance auch kaum anders zu erwarten). Auf der Hauptversammlung wurde insbesondere die Auslandsstrategie aufs Korn genommen.
Mit anderen Worten: Die Erwartungen an den Konzern sind quasi auf den Nullpunkt gesunken. Das ist aber unter Börsengesichtspunkten keine schlechte Basis, um positiv zu überraschen, wie die Aktie das schon in der letzten Woche angedeutet hat.
Mit dem jüngsten Kursanstieg wurde die wichtige Unterstützung bei 13,00 Euro nachhaltig untermauert. Auf dieser Basis ist die Aktie zumindest nach unten nun gut abgesichert.
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